Jeder Mensch hat eine individuelle Lebensgeschichte
– doch alle enden mit dem Tod.

Die letzte Lebensphase ist oft nicht einfach, besonders nicht für Menschen mit einem unheilbaren Leiden. Um sie zugewandt und qualifiziert zu begleiten, wollen wir das erste stationäre Hospiz im Havelland errichten.

Unser Hospiz möchte eine ruhige und freundliche Wohnumgebung bieten, in der wir die Schmerzen unserer Gäste lindern und uns ihrer psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse annehmen. Diesen Lebensabschnitt gestalten wir gern gemeinsam mit ihren Angehörigen und Freunden.

Zuwendung und Sicherheit möchten wir unseren Gästen durch professionelle Palliativpflege und -medizin sowie eine einfühlsame Begleitung bieten.

Herberge für die Begleitung
schwerstkranker und sterbender Menschen

Der Begriff Hospiz leitet sich ab aus dem Lateinischen und bedeutet Herberge. Die Hospizbewegung steht in der Tradition der Herbergen, die seit dem Mittelalter in Europa entlang der Pilgerrouten entstanden.

Hier fanden gesunde wie kranke Pilger Aufnahme und Zuwendung. Im 19. Jahrhundert entstand daraus die Idee, eigene Einrichtungen für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen zu schaffen. Auch heute geht es darum, eine behagliche und ruhige Umgebung zu schaffen, damit Menschen in Würde Abschied nehmen können.

Für das Hospiz wurde ein Standort gefunden

Das Finden eines passenden Standorts für das künftige Hospiz ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Projekt. Damit nimmt die Idee Gestalt an. Diese Aufgabe ist ebenso schön, wie herausfordernd.
Wesentliches Kriterium ist eine Lage des Grundstücks. Sie soll einerseits den Gästen des Hospizes ein ruhigeres Ambiente bieten und andererseits von Besuchern und ehrenamtlichen Mitarbeitenden gut zu erreichen, also auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzufahren sein.

Unter diesem Blickwinkel hat der Vereinsvorstand im vergangenen Jahr verschiedene Objekte im Landkreis besichtigt und geprüft.

Die Wahl ist schließlich auf einen Standort auf dem Außengelände der Klinik Nauen gefallen. Auf der Grünfläche nahe dem ehemals zu Feuerlöschzwecken angelegten Teiches soll das Hospiz errichtet werden.

Eine gute Erreichbarkeit ist gegeben und die vielfältigen Versorgungsstrukturen der benachbarten Klinik stehen den Gästen bei Bedarf zur Verfügung; selbst das SAPV-Team* Nauen hat seinen Sitz in der Ketziner Straße.

Das Grundstück ist bereits im Besitz der Havelland Kliniken, so dass keine zusätzlichen Kosten für einen Erwerb anfallen. Es kann damit im Wege des Erbbaurechts an eine Betreibergesellschaft vergeben werden.

Weitere Vorteile dieser Standortwahl: Der dort zu errichtende Neubau kann von Anfang an für eine Nutzung als Hospiz konzipiert werden. Es sind weder aufwendige Umbauten von Räumen und Fluren erforderlich, noch müssen Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.

Eine kostenpflichtige Anfrage wurde aktuell bei der zuständigen Baubehörde gestellt. Nächster Schritt soll ein Architekturwettbewerb für die weitere Konkretisierung der Planung sein.

Auch Landrat Roger Lewandowski freut sich als Schirmherr des Projekts, dass der Plan für ein Hospiz im Havelland nun deutlich konkreter wird.

Auch über die nächsten Schritte werden wir öffentlich informieren, damit wir Förderer, Mitglieder und Spenden für unser Vorhaben begeistern und gewinnen können.

*Spezielle Ambulante Palliativversorgung